28.04.2022
Nachhaltiger Konsum: 6 clevere Tipps für einen umweltfreundlicheren Einkauf
Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in all unseren Lebensbereichen immer mehr Bedeutung. Studien zeigen, dass sich mit diesem Wandel auch unsere Konsumgewohnheiten grundlegend verändern. Immer mehr Verbraucher beschäftigen sich mit der Frage, wie sie ihren Konsum umwelt - und sozialverträglich gestalten können.
Wir erklären was nachhaltiger Konsum bedeutet, warum es wichtig ist, unseren Konsum nachhaltig zu gestalten und stellen 5 sofort umsetzbare Tipps für einen umweltfreundlicheren Einkauf vor.
Definition: Was ist nachhaltiger Konsum?
Nachhaltiger Konsum beschreibt ein Verbraucherverhalten, das bei Kauf und Nutzung von Produkten und Dienstleistungen soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt. Das Ziel ist es, so zu konsumieren, dass sowohl heutige als auch zukünftige Generationen ihre Bedürfnisse erfüllen können und die Belastbarkeitsgrenzen der Erde nicht überschritten werden. Demnach wird nachhaltiger Konsum auch als Teil einer nachhaltigen Lebensweise verstanden.
Warum ist nachhaltiger Konsum wichtig?
Für mehr als ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in Deutschland ist der Konsum privater Haushalte verantwortlich. Wie wir leben, wie wir uns ernähren und was wir einkaufen, stellen demnach wichtige Hebel bei der Verringerung von Umweltbelastungen dar. Es sind also die alltäglichen, bewussten und nachhaltigen Kaufentscheidungen die globale Nachhaltigkeitsziele unterstützen, dauerhaft das Angebot beeinflussen, und einen positiven Unterschied für die Umwelt machen.
6 clevere Tipps für einen umweltfreundlicheren Einkauf
Nachhaltiger Konsum im Supermarkt bedeutet, dass wir bewusst nachhaltige Kaufentscheidungen treffen und Produkte kaufen, die in der Herstellung und Nutzung energiesparend, umwelt- und sozialverträglich sind. Wir haben 6 clevere Tipps zusammengestellt, die Sie bei Ihrem nächsten Lebensmitteleinkauf gezielt dabei unterstützen nachhaltig einzukaufen.
1. Bewusst einkaufen mit Ihrem Einkaufszettel
Nachhaltig einzukaufen fängt mit der richtigen Vorbereitung an. Schreiben Sie eine Woche lang alles auf, was Sie verbrauchen und nachkaufen möchten und Sie gewinnen damit einen wunderbaren Überblick über Ihr Konsumverhalten. Verbraucher die Einkaufszettel führen, reflektieren dabei ihr Einkaufsverhalten, konsumieren bewusster und entdecken schneller Gewohnheiten die durch nachhaltige Alternativen ersetzt werden könnten. Wenn Sie also noch bevor Sie den Supermarkt betreten daran gedacht haben einen Einkaufszettel zu schreiben, ist ein gelungener, umweltfreundlicher Einkauf fast schon vorprogrammiert.
2. Denken Sie daran, Ihre eigenen Einkaufstüten mitzunehmen
Nehmen Sie eigene Stoffbeutel mit und verzichten Sie somit auf Plastik- oder Papiertüten. Was vielen Konsumenten nicht bewusst ist: auch Papiertüten sind nicht umweltfreundlicher als Plastiktüten, da sie nur selten aus Recyclingpapier sind wird bei ihrer Produktion extrem viel Holz, Wasser und Energie verbraucht.
3. Vermeiden Sie Plastik- und Verpackungsmüll
Kaufen Sie lieber lose statt vorverpackter Ware um Verpackungsmüll zu reduzieren. Für Obst und Gemüse eignen sich wiederverwendbare Beutel als gute Alternative zur Plastiktüte. Verpackungsmüll sparen Sie auch, wenn Sie auf „To go“-Angebote verzichten und stattdessen Obst- und Gemüsesalate selbst zubereiten.
4. Achten Sie auf Siegel und erkennen Sie schneller nachhaltige Produkte
Siegel oder Fair-Trade-Zeichen erleichtern das Erkennen von nachhaltigen Produkten und Lebensmitteln aus biologischem Anbau sowie fairem Handel. Mit entsprechendem Siegel gekennzeichnete Bio-Lebensmittel wurden beispielsweise mit weniger Dünger, Pflanzenschutzmitteln und Zusatzstoffen angebaut. Leider ist die Anzahl an Siegeln groß und deren Kriterien oftmals unübersichtlich. Orientierung und eine guten Überblick über alle Siegel zum nachhaltigen Konsum bietet die Plattform "Der Nachhaltige Warenkorb". Die bewusste Auswahl nachhaltiger Produkte kurbelt die nachhaltige Produktion an und fördert die nachhaltige Entwicklung.
5. Greifen Sie bewusst zu saisonalen Produkten aus regionaler Erzeugung
Wenn Sie sich für Erzeugnisse aus regionaler Herkunft entscheiden, profitieren Sie gleich mehrfach: Regionale Produkte gelten nicht nur als nährstoffreicher, gesünder und besser für die Umwelt, sie schmecken oft auch besser. Mit dem Konsum regionaler, nachhaltiger Erzeugnisse senden Verbraucher ein deutliches Signal an die Wirtschaft, dass sich etwas ändern muss und unterstützen zudem die regionale Landwirtschaft und Produktion.
6. Entscheiden Sie sich gegen Einwegprodukte
Konsumenten, die bei ihrem Einkauf gezielt auf Einwegprodukte wie Küchenrollen, Einwegstrohhalme oder Papierteller verzichten und diese durch nachhaltige Alternativen ersetzen verringern einfach und effektiv ihren ökologischen Fußabdruck.
Unser Fazit
Nachhaltig einkaufen: Die Summe kleiner Dinge mit großer Wirkung für die Umwelt
Unser Konsum hat Einfluss: auf regionale und globale Strukturen, auf Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft – und auf unsere Gesundheit. Unsere 6 Tipps zeigen, wie kleine bewusste Veränderungen in Ihren Konsumgewohnheiten bereits einen großen Unterschied machen können. So kommen Sie nicht nur mit einem sorgfältig ausgewählten Einkauf, sondern auch mit dem rund um guten Gefühl nach Hause, mit Ihrem nachhaltigen Konsum einen persönlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung und damit für die Welt von Morgen geleistet zu haben.
Die genannten Informationen haben wir nach bestem Wissen sorgfältig zusammengetragen. Eine Haftung jeglicher Art schließen wir dennoch aus.