Kredit aufnehmen: So klappt’s in 7 Schritten

Ob ein neues Auto oder ein anderer lang ersehnter Wunsch: Ein Bankkredit kann Sie in vielen Situationen dabei unterstützen, Träume zu realisieren oder einen finanziellen Engpass zu überbrücken. Erfahren Sie hier, welche Möglichkeiten und Voraussetzungen bestehen sowie in welchen 7 Schritten Sie einen Kredit aufnehmen.

Die beliebtesten Kreditarten auf einen Blick

So individuell wie Ihre Wünsche, sind auch die verschiedenen Kreditarten. Sie unterscheiden sich vor allem im Verwendungszweck, Darlehensbetrag, Zinssatz und der Laufzeit.

Ratenkredit: Der Klassiker

Der Ratenkredit, auch Konsumentenkredit genannt, wird besonders häufig vergeben. Mit ihm können Sie als Kreditnehmer meist bis zu 50.000 Euro aufnehmen und diese Summe in regelmäßigen Monatsraten über eine bestimmte Laufzeit zurückzahlen.

Sofortkredit: Der besonders schnelle Kredit

Bei einem Sofortkredit erhalten Sie, anders bei einem klassischen Ratenkredit, mithilfe eines digitalen Prozesses schon innerhalb weniger Stunden eine Zu- oder Absage. Die Bedingung: Ein positiver Schufa-Score. Für was Sie diesen Kredit verwenden, ist hier zweitrangig – die Verwendung ist nicht zweckgebunden.

Hier gelangen Sie zu Ihrem Sofortkredit mit easyCredit.

Autokredit: Das zweckgebundene Darlehen

Dieser Kredit ist speziell für die Anschaffung eines Autos, eines Motorrads oder eines Wohnmobils gedacht. Mit einem Autokredit finanzieren Sie Ihr Wunschfahrzeug schnell und unkompliziert, denn das Geld steht Ihnen nach der Bewilligung sofort zur Verfügung.

Studienkredit

Mit einem Studienkredit werden die Lebenshaltungskosten während eines Studiums gefördert. Je nach Wunsch werden monatlich flexible Beträge ausgezahlt. Dabei ist die Finanzierung unabhängig von Ihrem Einkommen, dem Ihrer Eltern und es sind keine Sicherheiten erforderlich.

Dispositionskredit (Dispo): Die eingeräumte Kontoüberziehung

Wenn am Ende des Monats die Waschmaschine den Geist aufgibt oder eine Autoreparatur dringend fällig wird, verschafft Ihnen ein Dispositionskredit, auch Dispo genannt, einen gewissen Handlungsspielraum bei finanziellen Engpässen. Mit dem Dispokredit können Sie Ihr Girokonto bei Bedarf bis zum vereinbarten Kreditrahmen überziehen. Sie zahlen Zinsen, solange Sie im Minus sind und lediglich für den Betrag, den Sie in Anspruch nehmen.

Dieser Kredit ist für kurzfristige, ungeplante Ausgaben, nicht jedoch für längerfristige, geplante Investitionen, wie beispielsweise einen Auto- oder Hauskauf gedacht.

Hier mehr über die Dispokredit der Frankfurter Volksbank Rhein/Main erfahren.

Immobilienkredit für die eigenen vier Wände

Wenn Sie sich dafür entscheiden, eine Immobilie zu kaufen, ist es meist notwendig, diese zu finanzieren. Bei der Immobilienfinanzierung unterscheidet man zwei Varianten: Das Annuitätendarlehen und das Tilgungsdarlehen.

Beim Annuitätendarlehen, der klassischen Kreditform für die Immobilienfinanzierung, zahlen Sie über einen bestimmten Zeitraum hinweg gleichbleibend hohe Raten, die aus einem Zins und einem Tilgungsanteil bestehen. Beim Tilgungsdarlehen ist das Ziel, den Kredit möglichst schnell zurückzuzahlen. Deswegen zahlen Sie über die gesamte Laufzeit einen gleichbleibend hohen Tilgungssatz bei abnehmender Zinsbelastung. Die Raten sind anfangs hoch und werden während der Laufzeit geringer.

Hier erfahren Sie mehr über die Baufinanzierung mit der Frankfurter Volksbank Rhein/Main.

Die Voraussetzungen: Wer kann einen Kredit aufnehmen?

In vielen Fällen, insbesondere wenn es um größere Anschaffungen wie ein Auto oder eine Immobilie geht, führt bei fehlendem Eigenkapital kein Weg an einem Kredit vorbei. Damit die Kreditgeber sichergehen können, dass Sie in der Lage sind, den Kredit zurückzuzahlen, ist es für einen erfolgreichen Kreditantrag empfehlenswert, folgende Voraussetzungen zu erfüllen.

Voraussetzungen für eine Kreditaufnahme:

  • Alter: Als Kreditnehmer sollten Sie volljährig sein. Haben Sie das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht, benötigen Sie das Einverständnis eines Erziehungsberechtigten, um einen Kredit zu beantragen. Einige Kreditgeber lehnen zudem die Kreditvergabe an Senioren ab.
  • Wohnsitz: Ihr Hauptwohnsitz und Ihre Bankverbindung sind in Deutschland.
  • Einkommen: Sie verfügen über ein regelmäßiges und ausreichendes Einkommen, um Ihren Lebensunterhalt trotz der Raten problemlos bestreiten zu können. Die Höhe des Einkommens bestimmt auch darüber, ob und in welcher Höhe ein Kredit vergeben wird.
  • Arbeitsverhältnis: Sie sind optimalerweise seit mindestens sechs Monaten in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber beschäftigt.
  • Auf eigene Rechnung handeln: Sie beantragen den Kredit nicht für Dritte, sondern für sich selbst und kommen für die Kosten, die aus der Kreditaufnahme resultieren, selbst auf.
  • Kreditwürdigkeit: Sie können mithilfe des Schufa-Scores eine gute Kreditwürdigkeit (Bonität) nachweisen.

Welche Rolle spielt die Schufa bei der Kreditaufnahme?

Bevor Banken einen Kredit gewähren, führen sie eine Schufa-Abfrage bei der Schufa, Deutschlands größter Auskunftei mit Informationen über Unternehmen und Privatpersonen, durch. Der sogenannte Schufa-Score bewertet Ihre Kreditwürdigkeit als Kreditnehmer und gibt der Bank damit einen Ausblick, ob Sie in der Lage sind, den Kredit problemlos zurückzuzahlen. Wenn Ihr Schufa-Score positiv ist und Sie somit nachweislich eine gute Bonität haben, wirkt sich dies sogar positiv auf die Konditionen bei Ihrer Kreditanfrage aus.

Tipp: Holen Sie hier vor einer Kreditanfrage selbst eine Schufa-Auskunft ein. So können Sie prüfen, wie Ihre Bonität bewertet wird und ob alle Daten aktuell und vor allem richtig sind.

In 7 Schritten zur Kreditaufnahme

1. Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre finanzielle Situation

Ordnung ist das halbe Leben – das gilt auch bei Ihren Finanzen. Um grundlegende Fragen wie die Höhe des Kreditbedarfs und möglicher Raten klären zu können, ist es empfehlenswert, Ihre Finanzen genau zu kennen: Möglicherweise verfügen Sie noch über Ersparnisse, die Ihren tatsächlich benötigten Kreditbedarf reduzieren können.

Unser Tipp: Fassen Sie bestehende Kredite zusammen. Sollten bereits andere Kredite existieren, können Sie diese durch einen neuen Kredit zusammenfassen. Oftmals ist ein größeres Darlehen bei einer Bank wesentlich günstiger als viele kleinere Kredite bei unterschiedlichen Unternehmen. So vermeiden Sie es, unnötig hohe Zinsen zu zahlen und können beim Kreditantrag bares Geld sparen.

2. Bestimmen Sie die Höhe Ihres Kredites

Wenn Sie eine konkrete Anschaffung planen, haben Sie sicher bereits eine bestimmte Kreditsumme im Sinn. Die gesamten Anschaffungskosten müssen Sie jedoch nicht zwingend finanzieren: Sie können Ihren Kreditbedarf mit Teilauszahlungen aus Guthaben aus z.B. Sparkonten oder Tagesgeldkonten gezielt reduzieren.

3. Ermitteln Sie die maximale monatliche Rate

Wer eine genaue Übersicht über seine Einnahmen und Ausgaben hat, kann den Gesamtbetrag der monatlichen Rate einfach bestimmen. Um zu ermitteln, welchen Betrag Sie sich monatlich ohne Probleme leisten können, empfiehlt es sich, eine Haushaltsrechnung zu erstellen, die die monatlichen Einnahmen den Ausgaben gegenüberstellt. So sehen Sie schnell, wieviel Geld Sie am Monatsende zur freien Verfügung haben.

Dazu sollten Sie immer eine Sicherheitsreserve einplanen. Je nach familiärer Situation empfiehlt es sich zudem, sechs Netto-Monatsgehälter als Liquiditätsreserve jederzeit greifbar bei Seite zu legen. So kommen Sie nicht in finanzielle Not, wenn mal eine plötzliche Autoreparatur oder eine neue Waschmaschine anfällt.

Tipp: Mit unserer Checkliste für Ihre Haushaltsplanung gewinnen Sie eine klare Übersicht über typische Einnahmen und Ausgaben. So gehen Sie sicher, dass kein wichtiger Posten bei Ihrer Planung in Vergessenheit gerät.

4. Planen Sie die Rückzahlung Ihres Kreditbetrages vorausschauend

Rechnen Sie aus, wie lange Sie brauchen, um Ihren Kredit abzuzahlen. Fragen Sie sich zusätzlich, ob Sie den Kredit auch zurückzahlen können, wenn andere unerwartete oder geplante Kosten während der Laufzeit auf Sie zukommen. Mit diesem Worst-Case-Szenario bleiben Sie finanziell auf der sicheren Seite.

Sie haben Ihre Finanzen unter die Lupe genommen, sich für die Aufnahme eines Kredits entschieden und sich Klarheit darüber verschafft, wie die Rückzahlung der Kreditsumme problemlos ablaufen wird? Wunderbar! Dann können Sie im nächsten Schritt alle Unterlagen für Ihre Kreditaufnahme zusammenstellen.

5. Stellen Sie die für den Kreditantrag erforderlichen Unterlagen sorgfältig zusammen

Möchten Sie bei einem Kreditinstitut einen Kredit beantragen, müssen Sie zunächst einen entsprechenden Antrag stellen. Dieser wird bei der Bank eingereicht, die im nächsten Schritt entscheidet, ob Ihnen das Darlehen gewährt wird. Welche Dokumente für einen Kreditantrag wichtig sind, hängt sehr stark von der Personengruppe ab.

Von Angestellten werden im Regelfall folgende Unterlagen benötigt:

  • Lohn- oder Gehaltsabrechnung der letzten drei Monate, die ein regelmäßiges Einkommen und ggf. die unbefristete Anstellung belegen
  • ggf. Kontoauszüge eines bestimmten Zeitraumes
  • Selbstauskunft bzw. persönliche Daten des Kreditnehmers (Angaben zur Person, finanzielle Situation)

Basierend auf diesen Angaben erstellt die Bank eine Haushaltsrechnung und kann so abschätzen, ob Sie sich die Monatsraten für den gewünschten Kredit voraussichtlich über die gesamte Laufzeit hinweg leisten können.

6. Ihr Kreditvertrag wird erstellt

Im nächsten Schritt wird der Kreditvertrag zwischen Ihnen und der Bank erstellt. Dieser sollte neben den Personalien von Ihnen als Kreditnehmer auch folgende Angaben enthalten:

  • Kreditart und Kreditbetrag sowie Datum der Auszahlung
  • Verwendungszweck
  • Zinssatz
  • Laufzeit und die Höhe der Raten
  • Gesamtbetrag aller Kosten für den Kreditnehmer
  • Effektiver Jahreszins: Vergleichszins für weitere Kreditangebot

7. Die Auszahlung Ihres Kredites

Sie haben einen günstigen Kredit beantragt, Ihre Bank hat Ihren Kreditantrag bewilligt und nun fragen Sie sich, wie lange es dauert, bis das Geld auf Ihrem Konto ist? In der Regel erfolgt die Auszahlung bei positiver Kreditentscheidung innerhalb von wenigen Bankarbeitstagen. Ihre Bank überweist den Gesamtbetrag direkt auf Ihr Konto, sodass Sie kurzfristig über das Geld verfügen können.

Was ist der effektive Jahreszins und wieso ist er so wichtig?

Grundsätzlich ist es sinnvoll, sich mehrere Angebote von verschiedenen Banken einzuholen und zu vergleichen. Da die Bedingungen und Kosten aber sehr unterschiedlich ausfallen können und somit schwer zu vergleichen sind, wurde der effektive Jahreszins entwickelt und sogar vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Da dieser nicht nur den Nominalzins, sondern auch die zusätzlich anfallenden Kosten des Kredites mit einrechnet, erleichtert er Ihnen als Kreditnehmer den Vergleich verschiedener Kreditangebote.

Natürlich sollten Sie auch überprüfen, ob alle anderen Bedingungen zu Ihrer aktuellen persönlichen Situation passen. Insbesondere, wenn Sie noch nie einen Kredit aufgenommen haben, ist eine Beratung bei einem Kreditinstitut sinnvoll.

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