Grundstücke sind knapp – insbesondere in der Nähe von Städten sind neue Baugrundstücke schnell vergriffen oder nur noch zu hohen Preisen verfügbar. Aber lassen Sie sich nicht entmutigen: Es gibt neben der klassischen Grundstückssuche im Internet oder der Zeitung auch noch andere Wege, ein passendes Grundstück für Ihren Traum vom Haus ausfindig zu machen.
Grundstück finden: Die besten Alternativen zur klassischen Grundstückssuche
Tipp 1: Grundstücke über die Gemeinden finden
Gemeinden bieten hin und wieder Baugrundstücke im Rahmen von Baulandentwicklungen zum Erwerb an. Fragen Sie am besten direkt bei Ihrer Gemeinde nach, ob es bebaubare Flächen gibt oder bald ein neues Baugebiet erschlossen wird. Wenn bereits Pläne vorliegen, sollten Sie frühzeitig Ihr Interesse für das Bauland bekunden.
Tipp 2: Grundstückssuche über einen Bauträger
Viele Bauträger begleiten ihre Kunden nicht nur beim Hausbau, sondern verkaufen auch selbst geeignete Baugrundstücke. Diese Grundstücke wurden in der Regel bereits vorab durch den Anbieter geprüft. Aber Achtung: Kaufen Sie ein Grundstück über einen solchen Bauträger, verpflichten Sie sich in der Regel auch zum Kauf des von ihm angebotenen Hauses.
Tipp 3: Erbpacht anstatt Grundstückskauf
Gemeinden, Kirchen und Stiftungen vergeben häufig Erbbaurechte anstatt Grundstücke zu verkaufen. Bei der sogenannten Erbpacht kaufen Sie das Grundstück nicht, sondern zahlen einen Erbbauzins, mit dem Sie für einen begrenzten Zeitraum von mehreren Jahren zur "Miete" auf dem Grundstück wohnen dürfen.
Tipp 4: Wenden Sie sich bei der Grundstückssuche an Ihre Hausbank
Auch Banken bieten häufig über ihre Immobilien Gesellschaften oder Abteilungen, Immobilien und Baugrundstücke auf Vermittlungsbasis zum Erwerb an. Schauen Sie dafür einfach auf der Website der jeweiligen Bank, auf die Aushänge in den Filialen oder wenden sich direkt an Ihren Berater.
Auch auf der Website der Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank Rhein/Main finden Sie regelmäßig neue Immobilien zum Erwerb. Außerdem unterstützen die Experten Sie nicht nur bei der Suche, sondern auch bei dem Kauf oder Verkauf zu Wohnzwecken genutzter Immobilien.
Tipp 5: Finden Sie Grundstücke aus Zwangsversteigerungen
Grundstücke aus Zwangsversteigerungen haben einen großen Vorteil: Die Kostenersparnis. So liegt der Verkehrswert hin und wieder auf einem geringeren Niveau als bei Immobilien, die beispielsweise über Privatpersonen verkauft werden. Zusätzlich entfällt bei Zwangsversteigerungen die Maklerprovision.
Tipp 6: Beteiligen Sie sich an einer Bauherrengemeinschaft
Eine ganz andere Alternative bei der Grundstückssuche bieten Bauherrengemeinschaften. Bei einer Bauherrengemeinschaft entschließen Sie sich, zusammen mit anderen Bauherren ein Grundstück zu kaufen und dieses zu bebauen. Hier besteht der Vorteil darin, dass Sie sich die Kosten für das Grundstück sowie die Grunderwerbssteuer und andere Fixkosten mit den anderen Bauherren teilen. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie sich mit der Gemeinschaft gut verstehen, schließlich wohnen Sie bald zusammen auf einem Grundstück.
Tipp 7: Begeben Sie sich selbst auf die Recherche
Neben der Suche im Internet oder in der Zeitung, bestehen weitere Möglichkeiten, Grundstücke auf eigene Faust zu finden. So ist es beispielsweise empfehlenswert, einfach mal durch die bevorzugte Lage für Ihr zukünftiges Haus zu spazieren und nach zukünftigen Neubaugebieten oder freien Flächen Ausschau zu halten.
Alternativ können Sie bei Google Maps nach unbebauten Flächen suchen. Auch eine Lücke zwischen zwei Häusern kann gegebenenfalls noch mit einem passgenauen Architektenhaus bebaut werden. Solche freien Baugrundstücke sind eventuell noch nicht ausgeschrieben – hier haben Sie gute Chancen, zu den ersten Bewerbern zu gehören und einen Platz für Ihr Haus zu finden.
Sie haben bereits ein bestimmtes Grundstück ins Auge gefasst? Erfahren Sie in unserem Artikel Grundstückskauf: Tipps, Ablauf & Checkliste mehr darüber, was Sie vor einem Grundstückskauf prüfen sollten und wie ein Hauskauf verläuft.
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