Eine hoffnungsvolle argentinische Café-Chefin steht in einer Schürze mit verschränkten Armen vor der offenen Tür ihres Ladens und schaut in die Ferne – nicht direkt in die Kamera.

Erfolgreich selbstständig machen: So klappt's Schritt für Schritt

Vielleicht haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, den aktuellen Job zu kündigen und sich selbstständig zu machen? Was es dabei zu beachten gibt, welche Fragen Sie sich vorab stellen sollten und wie Sie am besten vorgehen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Bevor es an den Businessplan geht: Woher weiß ich, ob die Selbstständigkeit wirklich das Richtige für mich ist?

Unabhängig entscheiden, den Zwängen des Arbeitsalltags entfliehen und endlich der Bestimmung folgen: Die Selbstständigkeit ist in den Köpfen mit vielen positiven Attributen verknüpft. Bei allen Vorteilen der Existenzgründung ist es aber auch wichtig, die rosarote Brille abzunehmen und der Realität ins Auge zu blicken. Denn sich selbstständig zu machen, bedeutet vor allem ein großes Maß an Verantwortung zu übernehmen und – insbesondere in den ersten Jahren – viele Stunden harter Arbeit bei wenig Urlaubstagen. Dieser intensiven Belastung kann nicht jeder Stand halten.

Um herauszufinden, ob die Selbstständigkeit das Richtige für Sie ist, helfen Ihnen folgende Fragen:

  • Können Sie Rückschläge schnell wegstecken?
  • Sind Sie in der Lage, schnell und zügig Entscheidungen zu treffen?
  • Können Sie Ihre Interessen und Ziele selbstbewusst vor anderen, z.B. Kunden oder Geschäftspartnern, vertreten?
  • Sind Sie bereit, Risiken einzugehen und auf eine gewisse Sicherheit zu verzichten?
  • Haben Sie, durch Ihre Familie oder Ihren Partner, ausreichend Rückhalt im privaten Umfeld, falls es während der Selbstständigkeit zu finanziellen oder persönlichen Schwierigkeiten kommen sollte?
  • Besitzen Sie genügend liquide Mittel und Sicherheiten, die Ihnen als Eigenkapital dienen könnten?
  • Kennen Sie die Branche und haben ausreichend Erfahrung in dem Markt gesammelt?

Wichtig: Seien Sie bei der Beantwortung Ihrer Fragen ehrlich zu sich selbst. Je nachdem, wie viele Fragen Sie mit "Ja" beantworten können, werden Sie ein Gefühl dafür bekommen, woran Sie gegebenenfalls noch arbeiten müssen oder ob Sie bereits jetzt den ersten Schritt auf Ihrem Weg in die Selbstständigkeit gehen können.

Wie mache ich mich selbstständig? Die 7 Schritte zum Erfolg

1. Finden Sie die geeignete Geschäftsidee für Ihre selbstständige Tätigkeit

Sie haben bereits eine oder mehrere Ideen, mit denen Sie sich selbstständig machen könnten? Dann sollten Sie diese zunächst auf Herz und Nieren prüfen. Eine tragfähige Geschäftsidee zu finden, für die es einen Markt und einen Bedarf gibt sowie für deren Umsetzung Sie ausreichend fachliche Expertise besitzen, ist das A und O Ihres Weges in die Selbstständigkeit.

Sollte Ihnen die zündende Idee für Ihre Gründung noch fehlen, empfehlen wir Ihnen, aufmerksam zu beobachten, bei welchen von Ihnen persönlich in Anspruch genommenen Dienstleistungen oder Produkten Sie Verbesserungsbedarf sehen. Mögliche Verbesserungen könnten beispielsweise in dem Bereich Benutzerfreundlichkeit, Service oder Anwendbarkeit liegen. Gegebenenfalls könnten diese bereits vorhandenen Dienstleistungen aber auch erweitert werden. Auf diesem Weg bewerten Sie Geschäftsideen aus der Anwendersicht und wandeln Ihren eigenen Bedarf in einen Business-Case um.

Bereiten Sie sich außerdem darauf vor, dass Ihre Geschäftsidee nicht funktionieren könnte. Diese realistische Einschätzung des Risikos hilft Ihnen, bereits vorab mögliche Lösungen für den Fall der Fälle parat zu haben und schnell wieder auf die Beine zu kommen. Somit wissen Sie, worauf Sie sich mit der Gründung Ihres Unternehmens einlassen und müssen den schlimmsten Fall nicht mehr fürchten.

2. Schreiben Sie einen Businessplan

Sobald Ihre Geschäftsidee ausgereift ist und Sie sich einen realistischen Zeitrahmen und ein Ziel gesetzt haben, sollten Sie einen Businessplan verfassen und Ihre Gründung im Detail planen. Der Businessplan enthält alle wichtigen Informationen zu Ihrer Geschäftsidee, wie eine Beschreibung des Gründerteams, des Markts, der möglichen Kunden und der Wettbewerber, der Organisation des Unternehmens sowie Ihrer Ziele und der Finanzierung. Ihr Businessplan ist die Grundlage des zukünftigen Kreditantrags und ist für die Kreditgewährung von hoher Bedeutung. Er hilft Ihnen dabei, mögliche Kreditgeber von der Plausibilität Ihrer Geschäftsidee zu überzeugen oder auch den Gründungszuschuss bei der Agentur für Arbeit zu beantragen.

Hilfe beim Verfassen des Businessplans erhalten Sie unter anderem in der Gründungswerkstatt Hessen.

Unser Tipp

Nachhaltigkeit in der Arbeitswelt hat einen hohen Stellenwert. Testen Sie, wie nachhaltig Ihr Unternehmen ist mit dem Nachhaltigkeits-Kompass!

3. Klären Sie die Finanzierung Ihres eigenen Business

Insbesondere in der Anfangsphase der Selbstständigkeit benötigen Sie Geld, bis sich Ihre Geschäftsidee selbst trägt. Um finanzielle Unterstützung von Kapitalgebern, wie Kreditinstituten, Banken oder privaten Investoren zu kommen, ist es essentiell, einen Finanzplan zu erstellen. In diesem Finanzplan legen Sie die Entwicklung des Unternehmens in Zahlen dar und zeigen auf, wie viel Kapital für die Finanzierung Ihrer Selbstständigkeit notwendig ist.

Tipp: Die Finanzierung Ihres Unternehmens kann nicht nur von den üblichen Kapitalgebern unterstützt werden. Sie können auch Fördermittel durch Bund, Länder und EU beantragen.

Die passenden Fördermittel zur Unterstützung Ihrer Existenzgründung nach Bundesland finden Sie z.B. bei Deutschland Startet.

4. Kümmern Sie sich um Anmeldungen, Registrierungen und Genehmigungen

Sie wissen jetzt, mit welcher Geschäftsidee Sie die Existenzgründung wagen wollen. Nun geht es an die Formalitäten: Holen Sie bei den Behörden alle Genehmigungen ein, die für Ihr Unternehmen wichtig sind. Dazu zählt beispielsweise, dass Sie Ihr Gewerbe anmelden und eine Steuernummer beim Finanzamt beantragen. Je nachdem, in welcher Branche Sie sich mit Ihrem Unternehmen selbstständig machen möchten, kann auch ein Gang zum Bauamt, Gesundheitsamt oder der Gewerbeaufsicht nötig sein.

Zu diesem Zeitpunkt kann es auch schon hilfreich sein, einen passenden Steuerberater für Ihr Business zu suchen.

5. Sichern Sie sich vor der Gründung richtig ab

Mit der Selbstständigkeit ergibt sich für Sie, je nach Branche, eine ganz andere und individuelle Risikosituation. Deshalb sollten Sie unbedingt vorab die nötigen Versicherungen abschließen, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Lassen Sie sich dazu ausführlich von einem Versicherungsfachmann beraten. Zu den gängigsten Versicherungen zählen beispielsweise eine Betriebshaftpflichtversicherung, eine Rechtsschutzversicherung sowie eine private Krankenversicherung. Auch eine Forderungsausfallschutzversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung können sinnvoll für Selbstständige sein.

6. Kreieren Sie eine Marke mit Wiedererkennungswert

Ob Logo, Website, Visitenkarte oder Briefpapier: Mit einer einheitlichen Corporate Identity schaffen Sie die Basis für Ihre zukünftige und hoffentlich erfolgreiche Außenwirkung. Diese ist nicht zu unterschätzen, da sie bei vielen potenziellen Kunden über Kauf oder Nicht-Kauf entscheidet.

7. Beginnen Sie Schritt für Schritt mit der Umsetzung

Sie haben alle Vorbereitungen getroffen – jetzt wird es Zeit für die Umsetzung Ihrer Pläne. Dabei ist es nicht immer der beste Weg, direkt den aktuellen Job zu kündigen. Manchmal ist es auch entspannter, ein neues Business neben dem bestehenden Job aufzubauen. In Absprache mit Ihrem Arbeitgeber können Sie nebenberuflich Ihre Zeit nach der Arbeit oder am Wochenende nutzen, um Erfahrungen zu sammeln und Selbstsicherheit zu gewinnen – und das ohne auf Ihr sicheres Gehalt zu verzichten.

Welche Risiken können mit einer Selbstständigkeit verbunden sein?

Wer an die Selbstständigkeit denkt, sollte mögliche Risiken nicht außen vor lassen. Diese Risiken können sowohl finanziell als auch persönlich sein. Zu den häufigsten Risiken zählen unvorhergesehene Veränderungen am Markt, eine nicht ausreichende Nachfrage nach Produkt oder Dienstleistung sowie Liquiditätsengpässe. Hinzu kommen rechtliche Herausforderungen, wie beispielsweise Streitigkeiten mit Kunden, Lieferanten oder Behörden und unternehmerische Fehlentscheidungen, die zu finanziellen Verlusten führen können. Aller Anfang ist schwer, so kann es durchaus vorkommen, dass Ihre Businessidee nicht direkt aufgeht und Unsicherheiten auftreten. Daher ist es wichtig, sich bereits frühzeitig mit Risiko-Management zu beschäftigen, einen Notfallplan zu entwickeln und Rücklagen für schwierige Zeiten zu bilden.

Welche Unternehmens-/Rechtsformen gibt es? Auswahl und Unterschiede

Bevor es in die Selbstständigkeit geht, müssen Sie sich noch für eine Unternehmensform entscheiden. Welche Sie wählen, hängt stark davon ab, welches Ziel Sie mit Ihrer Businessidee verfolgen.

Aus diesen 3 Arten der Unternehmensformen können Sie wählen:

Einzelunternehmen

  • Freiberufler
  • Einzelkaufleute
  • Kleingewerbebetreiber

Personengesellschaften

  • Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
  • Offene Handelsgesellschaft (OHG)
  • Kommanditgesellschaft (KG)

Kapitalgesellschaften

  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
  • Unternehmergesellschaft (UG)
  • Aktiengesellschaft (AG)

Die Unternehmensformen haben zum Beispiel ihre Unterschiede im Startkapital oder in der Haftung. Bei Einzelunternehmen entscheiden Sie sich dafür Ihr Unternehmen alleine zu gründen, sind demnach also alleine für Gewinn und Verlust mit Ihrem Privatvermögen verantwortlich.

Anders sieht es bei Personengesellschaften aus, für diese Unternehmensform werden mindestens zwei Gesellschafter benötigt und Verantwortung und Haftung werden geteilt. Personengesellschaften sind Umsatz- und Gewerbesteuerpflichtig.

Für Gründerinnen und Gründer, die Wert auf eine klare Trennung von Privat- und Geschäftsvermögen legen, ist die Gründung einer Kapitalgesellschaft oft die bessere Wahl, da hier die Haftung in der Regel auf das Gesellschaftsvermögen beschränkt ist und das Kapital im Vordergrund steht. Jedoch ist hier eine Kapitaleinlage Voraussetzung der Gründung, diese variiert je nach Rechtsform zwischen 1€ und 50.000€.

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

Der Businessplan steht, die Vorfreude ist da doch die Frage nach einer möglichen Finanzierung ist noch offen. Wenn das benötigte Kapital Ihre Ersparnisse übersteigt, sind Sie auf Fremdkapital angewiesen.

Das Gute: Speziell für Gründer gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Finanzierungsmöglichkeiten, sodass Ihrer Selbstständigkeit nichts im Wege stehen kann. Überlegen Sie sich wie viel eigene Mittel Sie zur Verfügung haben, ob Sie einen Kredit aufnehmen wollen oder ob Sie vielleicht Fördermittel beantragen wollen?

Mögliche Finanzierungsmöglichkeiten können sein:

  • Eigenfinanzierung (Finanzierung durch eigene Mittel)
  • Kredite
  • Gründungszuschüsse, z.B. vom Arbeitsamt
  • Investoren
  • Factoring
  • Leasing
  • Mezzanine-Kapital
  • Crowdfunding

Kleiner Tipp: Für alle Finanzierungsformen ist ein gut ausgearbeiteter Businessplan unerlässlich, da dieser oft benötigt wird, um Investoren oder Banken zu überzeugen.

Marketing, Netzwerke und persönliche Voraussetzungen: Wie vermarkte ich meine Business-Idee?

Wenn man über die Gründung eines Unternehmens nachdenkt, sollte man bestimmte Charaktereigenschaften mitbringen, damit dem Erfolg nichts im Wege steht.

Diese Eigenschaften können Sie in Ihrer Selbstständigkeit unterstützen. Darunter zählen:

  • Ehrgeiz
  • Disziplin
  • Ständige Weiterentwicklung
  • Gutes Zeit- und Selbstmanagement
  • Durchhaltevermögen
  • Kreativität

Netzwerke

Bauen Sie sich ein Netzwerk auf, vernetzen Sie sich mit Gründer und tauschen Sie sich aus. Auch Veranstaltungen oder Messen können Ihnen neue Impulse für Ihre Selbstständigkeit mit auf den Weg geben. Der Austausch ermöglicht es Ihnen, Branchentrends zu verfolgen, von gesammelten Erfahrungen zu lernen und potenzielle Kooperationen zu erkennen.

Besuchen Sie zum Beispiel "The Founder Summit", Deutschlands größtes Gründerplattform an zwei Tagen in Wiesbaden, rund um die Themen Startup, Unternehmertum und Persönlichkeitsentwicklung. Auf dieser Veranstaltung können Sie sich live mit anderen Gründern austauschen, von Gründern lernen, auf Gleichgesinnte treffen und wertvolle Tipps einsammeln.

Marketing & Social Media

Auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen ist unerlässlich, um am Markt erfolgreich zu sein. Überlegen Sie sich eine Vermarktungsstrategie, wer ist Ihre Zielgruppe und was ist Ihr USP? Machen Sie sich darüber hinaus Gedanken über den Namen und das Logo Ihres Unternehmens. Sobald Sie wissen, wer Ihre Kunden sind, wen Sie primär erreichen wollen und über welche Kanäle, sollten Sie sich Gedanken über Ihren Vertrieb machen. Erstellen Sie Buyer Personas, um festzulegen wer Ihre Zielgruppe ist und auf wen Sie sich fokussieren möchten.

Und ganz wichtig heutzutage: Bauen Sie sich einen Auftritt in den sozialen Medien auf - schauen Sie, welcher Kanal am besten zu Ihnen passt: Instagram, Facebook oder vielleicht TikTok?


Foto von einer jungen, blonden Frau mit einer Kaffeetasse in der Hand, die lächelnd aus dem Fenster schaut

Laura`s Weg in die berufliche Unabhängigkeit

Ein langjähriges Angestelltenverhältnis prägt die berufliche Laufbahn von Laura , sie träumt jedoch davon ihr eigenes Café zu eröffnen und damit Ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen.

Sie führte intensive Marktanalysen durch, sprach mit anderen Gründer und sammelte wertvolle Informationen über Erfolgsfaktoren in der Gastronomie. Durch die Auswertung ihrer Recherchen ermittelte sie die passende Lage für ihr Café und das gewünschte Angebot, welches sie von Mitbewerbern abheben sollte. Anschließend erstelle Sie einen Businessplan, welcher das benötige Kapital, die benötigten Investitionen sowie die potenziellen Einnahmen auflistet. Sie kalkulierte hierbei z.B. die Miete, die Kosten für das Personal und die Höhe der Kosten für die Einrichtung. Da ihr angespartes Eigenkapital nicht ausreichte, suchte sie gezielt das Gespräch mit ihrer Hausbank, um eine passende Finanzierungslösung zu finden.

Ihre Frankfurter Volksbank steht Ihnen für eine passende Finanzierung jederzeit zur Verfügung. 

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Finanzierungsfrage kümmerte Sie sich um sämtliche Anmeldungen und Genehmigungen, die für die Gründung notwendig waren, wie zum Beispiel die Gewerbeanmeldung und die Beantragung steuerlicher Unterlagen. Parallel dazu beschäftigte sich Laura intensiv mit relevanten Versicherungen, um sich und ihr Unternehmen abzusichern. Einen besonderen Fokus legte sie darauf, eine unverwechselbare Corporate Identity zu schaffen, die sich im Café-Namen, der Einrichtung und ihrem gesamten Markenauftritt widerspiegelt. Schritt für Schritt setzte Laura konsequent ihren Plan um und nutzte Netzwerkveranstaltungen und Gründertreffen, um von Erfahrungen anderer Selbstständiger zu profitieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Ihr strukturiertes Vorgehen und ihre Bereitschaft, Herausforderungen proaktiv anzugehen, sorgten dafür, dass sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen konnte.

Wie viel Startkapital brauche ich, um mich selbstständig zu machen?

Pauschal lässt sich das nicht so einfach sagen, da dies stark von der ausgewählten Branche und Ihrer Businessidee abhängt. Betrachten wir jedoch die oben genannten Unternehmensformen lässt sich sagen, dass Sie bei Gründung eines Einzelunternehmen oft nur die Gewerbeanmeldung benötigen, welche bei 20-65€ liegt. Da Sie weder für Einzelunternehmen noch für Personengesellschaften einen Eintrag in das Handelsregister benötigen und somit Kosten wegfallen, ist eine Gründung oft unter 500€ möglich.

Anders verhält sich das Startkapital bei den Kapitalgesellschaften, da bei dieser Gründung viele Kosten im Vorfeld anfallen, wie z.B. die Anwaltskosten für den Gesellschaftsvertrag. Je nach Rechtsform variiert das Startkapital, sicher ist jedoch, dass alle Rechtsformen ein Kapital von 25.000€ aufbringen müssen, wovon die Hälfte direkt zu Beginn eingezahlt werden muss.

Als Startkapital bezeichnet man die Summe aller Kosten, die für die Gründung anfallen, es fließen rechtliche Kosten, Personalkosten, Kosten für Sachmittel und die finanziellen Mitteln mit rein.

Stellen Sie sich als Beispiel die Gründung von Lauras Café vor. Laura müsste also:

  • die Miete des Raumes kennen
  • sich überlegen, ob sie alleine startet oder direkt 1-2 Mitarbeiter einstellt
  • Kosten für die Einrichtung und Sachmittel kennen (diese können je nach Stil und Eigenerwartung variieren)
  • die Gewerbeanmeldung und Ihre Finanzierung mit einkalkulieren

Natürlich gibt es nicht den einen Pauschalbetrag für jedes Café, dennoch lässt sich sagen, dass man mit einem Startkapital von 50.-100.000€ für die Eröffnung rechnen kann.

Holen Sie sich bei Bedarf Beratung durch Experten ein

Profitieren Sie vom Expertenwissen und nutzen Sie spezielle Beratungsstellen für Selbstständige. Kostenfreie Beratungsmöglichkeiten für Existenzgründer finden Sie bei den Industrie- und Handelskammern sowie den HandwerkskammernDie IHK in Ihrer Region finden Sie hier.

Bei vielen weiteren Fragen rund um die Selbstständigkeit helfen Ihnen die Gründungsportale und -initiativen der Bundesländer.

Seminare und Veranstaltungen für Gründungsinteressierte, Gründerinnen und Gründer finden Sie unter anderem bei FrankfurtKompass.

Tipp:

Gehen Sie in den Austausch mit anderen Selbstständigen, die bereits in der gleichen Situation wie Sie waren. Nur so können Sie mögliche Fallstricke umgehen. Gleichgesinnte Existenzgründer finden Sie zum Beispiel online, in bestimmten Netzwerken, aber auch in entsprechenden Meetup-Gruppen, um einen regelmäßigen Austausch herzustellen.

Ihre individuelle Beratung bei der Frankfurter Volksbank

Auch die Experten der Frankfurter Volksbank unterstützen Sie in einem persönlichen Beratungstermin sehr gerne, zum Beispiel bei der Suche nach der richtigen Finanzierung, den passenden Versicherungen oder Zahlungsverkehrlösungen.

Vereinbaren Sie hier schnell und unkompliziert einen Termin in einer Filiale in Ihrer Nähe:

Die genannten Informationen haben wir nach bestem Wissen sorgfältig zusammengetragen. Eine Haftung jeglicher Art schließen wir dennoch aus.

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